[divalent gestrebt, unendlich)

Und wo es sonst so hinführt.

»Ach, was ich weiß, kann jeder wissen - mein Herz habe ich allein.« - Die Leiden des jungen Werther - Am 9. Mai 1772

Impression. Impression. Impression.

vom leben

wenn die bässe unter meinen händen trommeln, und der rhythmische klang den kaffee zum tanzen bringt, erst in der tasse und kurz hiernach auf der zunge, und mit ganz viel glück sogar noch so lieblich verspielt im bauch;
dann ist das leben und dann möchte ich auf keinen fall hier weg.

solange ein mensch, du, solange du nicht bereit bist, dich aus dem korsett deines diktats zu befreien, solange wirst du jedem schmetterling hinterherschauen, mit seinen bunten flügeln und den vielen mustern, die sich mit jedem schlag interessanter machen. nicht etwa, dass sie das wollten oder um bewunderung bestrebt sind, sondern einfach, weil sie sind.
weil sie glauben, mit ihrer leichtigkeit einen sturm zu entfachen, wenn sie es nur wollten, auch wenn das eine verfängliche illusion ist – aber sie hört sich schön an, mächtig, und vielleicht, dort zwischen den farbtupfen auf den flügeln, auch ein wenig romantisch.
möglicherweise wird dieser kleine schmetterling dich genau dies glauben lassen können. er wird dich in einen rausch versetzen, deine augen wachsen lassen und vielleicht auch dein herz. wahrscheinlich willst du ihn dann haben. du übst dich im sprung, denn nur für dich soll er fliegen und die kleinen blumen deiner seele soll er ganz für sich beanspruchen, so dass sie zum immerblühenden meer von schönheit, von leichtigkeit und träumen werden.

aber fort wird er fliegen, von dir, von ihnen, von blüte zu blüte, von meer zu meer.
nicht etwa, weil er dich verlässt.
sondern weil er will, dass du das fliegen lernst und mit ihm kommst.
ganz allein, weil er nichts sehnlicher will.
und ich.